Das Ringen um das Grundgesetz als Serie - wie formuliert man eine Verfassung? Ein Kind, das nicht in eine Ehe geboren wird, hat nicht die gleichen Rechte wie ein eheliches Kind. Selbst das Grundgesetz von 1949 hat damit nicht aufgeräumt. Eine Niederlage für die Kämpferinnen um Gleichstellung. // Von Terézia Mora / Regie: Benjamin Quabeck und Claudia Johanna Leist / WDR, DLF, BR 2019
Das Ringen um das Grundgesetz als Serie - wie formuliert man eine Verfassung? Frauen und Männer sind nicht gleich. Aber sie haben den gleichen Wert. Damit ihnen im Grundgesetz auch die gleichen Rechte zuerkannt werden, mussten die vier Frauen im Parlamentarischen Rat lange kämpfen. // Von Terézia Mora / Regie: Benjamin Quabeck und Claudia Johanna Leist / WDR, DLF, BR 2019
Das Ringen um das Grundgesetz als Serie - wie formuliert man eine Verfassung? Soll das Volk direkt in sogenannten Volksentscheiden bestimmen können? Oder überträgt es seine Macht und damit die Entscheidungshoheit an Delegierte im Parlament? Eine Ausrichtung, über die sich auch heute lautstark streiten lässt. // Von Georg M. Oswald / Regie: Benjamin Quabeck und Annette Kurth / WDR, DLF, BR 2019
Das Ringen um das Grundgesetz als Serie - wie formuliert man eine Verfassung? Ab Herbst 1948 kommt der Parlamentarische Rat zusammen und steht vor großen Aufgaben wie dieser: Wie garantiert der neue Staat die Unverletzlichkeit des Individuums? Wo fangen die persönlichen Rechte an, und wo muss es sich ein- oder unterordnen? Lässt sich all das in einem Verfassungs-Artikel bündeln? // Von Frank Witzel / Regie: Benjamin Quabeck und Thomas Leutzbach / WDR, DLF, BR 2019
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman Um der eventuellen Nachricht vom Tod ihres Sohnes Ofer zu entkommen, hat sich Ora in Panik Avram gekrallt, Ofers leiblichen Vater. Sie hat ihn seit Jahren nicht gesehen. Er vegetiert tablettenumnebelt vor sich hin, nachdem ihn die Ägypter im Krieg gegen Israel halb tot gefoltert hatten. Beschwörerisch, scheherazadegleich beginnt Ora nun, ihm beim Wandern alles zu erzählen, ihr Leben, Ofers Geburt und Kindheit - als ob sie den gemeinsamen Sohn in Avrams Bewusstsein implementieren müsse und als ob einzig das Erzählen und Erinnern den Tod bannen könne.
Autofiktion · Den Sprung von der Gefängnismauer in die Freiheit bezahlt die neunzehnjährige Anne mit einem Bruch des Sprungbeins, des Astragalus. Am Straßenrand wird sie von Julien aufgelesen. Beide erkennen im anderen die eigene Lebenswelt, die Welt des Knastes, der Kleinkriminalität, und verlieben sich: zwei Menschen, unbedingt in ihrem Drang nach Freiheit und zugleich existentiell angewiesen auf die Nähe und den Halt des anderen. Annes Freiheitsbedürfnis ist ihr Motor: "Egal, ich laufe". // Mit Vidina Popov, Andreas Pietschmann, Jule Böwe, Winnie Böwe, Bernd Moss, Jan Andreesen, Stefan Mehren, Nina Bruns, Heide Simon, Johannes Kühn, Marie Permantier/Komposition: Katrin Schüler-Springorum, Bearbeitung und Regie: Barbara Meerkötter/ BR 2023
Globalisierung und Migration haben aus unseren Städten Orte der religiösen und weltanschaulichen Vielheit gemacht. Muslime, Buddhisten, Hindus und Juden sowie christliche Glaubensgemeinschaften aus der ganzen Welt machen unsere Städte zu religiösen Megacities. Das Hörspiel entstand aus einer langen Recherche im religiösen Leben Münchens. // Mit Wiebke Puls, Steven Scharf und Edmund Telgenkämper / Komposition: Pollyester / Realisation: Björn Bicker / BR 2014
Die Weltbevölkerung wächst. Ein dritter Weltkrieg steht bevor. Professor Ellis ist durch seine Versuche mit Antigravitation ein Durchbruch gelungen. Menschen sind nun im Stande, nahezu Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Damit werden auch Reisen in der Zeit möglich. Die Regierung wird auf Ellis aufmerksam. Den Regierungsbunker, in dem er geschützt werden soll, erreicht Prof. Ellis nie. Stattdessen entscheidet er sich dafür, die Erde samt Assistentin und Sicherheitsbeamten zu verlassen. Nach einem Jahr kommt er wieder zurück auf der Erde. Dort sind mittlerweile hunderte Jahre vergangen. Ellis trifft auf ein neues Herrschaftssystem und eine dauerhaft glückliche Bevölkerung. Der Schein trügt, denn dahinter steckt ein grausames System der Unterdrückung. Mit Karin Anselm, Günter Strack, Gottfried John, Hans Richter, Anfried Krämer, Jochen Nix | von Winfried Göpfert | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: Bernd Lossen, Heidem
1994 emigrieren der junge Erzähler und seine Familie aus Algerien nach Frankreich. Die Eltern sind weltoffene Akademiker, sie geben viel auf, um ihren Söhnen ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand zu ermöglichen. Aber das Exil fordert seinen Tribut: Die Familie lebt in einer verrufenen Vorstadt von Paris, die Eltern nehmen Hilfsarbeiter-Jobs an, weil ihre Diplome nicht anerkannt werden, der Erzähler und sein Bruder werden in der Schule gehänselt, sie sprechen Französisch mit Akzent und ihre Klamotten waren vielleicht in Algerien der letzte Schrei, nicht aber in Aulnay-sous-Bois. Der Junge wehrt sich, auch mit Fäusten, und es dauert nicht lange, bis er von der Schule fliegt. Schon bald läuft er "neben der Spur" 26 Hakim Djaziri erzählt eine typische Biografie der französischen Vorstädte, zum Teil ist es seine eigene. Temporeich, packend und reflektiert zeigt Djaziri, wie aus kleinen Jungen Islamisten werden können...
Sie wird gehen, er bleiben. Denn sie hat sich für Sterbehilfe entschieden. Fünf Tage bleiben dem Paar, um noch einmal von vorne zu beginnen - mit dem Kennenlernen und Erzählen.