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Radio-Podcasts

16.08.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Judith Kuckart tanzt in die Literatur

Sie ist Tänzerin, Choreografin, Regisseurin, Schriftstellerin: Judith Kuckart. Seit 1990 veröffentlicht sie Romane, wurde dafür mit etlichen Preisen geehrt. In dem Buch, das jetzt erschienen ist, versucht sie "mit verschiedenen Brennweiten, mit verschiedenen Temperaturen und Farben" die Ereignisse ihres Lebens zu erfassen. "Die Welt zwischen den Nachrichten", so der Titel, ist ein autofiktionaler Text aus Erinnerungen an Kindheit, Jugend und zaghaften Annäherungen an die Gegenwart. Immer sind es markante historische und persönliche Eckpunkte, an denen Judith Kuckart das Zeitgeschehen einfängt: 17. Juni, Tag der Deutschen Einheit, der Tod von Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967, der Mauerfall am 9. November 1989, ihre Begegnung mit der Tänzerin Pina Bausch bis hin zum Tag an dem Judith Kuckart über den Titel für diesen neuen Roman nachdenkt. Mit Annemarie Stoltenberg reflektiert sie in "NDR Kultur à la carte" ihr Arbeiten und Schreiben in Vergangenheit und Gegenwart.

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12.08.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Giovanni di Lorenzo - Immer am Puls des Zeitgeschehens

Menschen in seiner Nähe sind in der Regel entspannt, locker, verraten Dinge, die sie so vielleicht nicht der Öffentlichkeit preisgegeben hätten. Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der "ZEIT", Moderator bei "3nach9" hat unzählige Gespräche in seiner journalistischen Laufbahn geführt. Eine erste Sammlung seiner Interviews erschien 2014: "Vom Aufstieg und anderen Niederlagen". In seinem Nachfolgeband "Vom Leben und anderen Zumutungen" versammelt di Lorenzo ein buntes Potpourri an Begegnungen: Von Victor Orbán über Udo Jürgens, Papst Franziskus oder Recep Tayyip Erdoğan - intensive Begegnungen, die auch Spiegelbild der politischen Debatten der vergangenen Jahre sind. In "NDR Kultur à la carte" spricht Giovanni di Lorenzo mit Claudia Christophersen über seine Arbeit, über Begegnungen und die gegenwärtige Verfasstheit der Gesellschaft.

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09.08.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Kapitel deutscher Kolonialgeschichte: Schlacht am Waterberg

Die öffentliche Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus verläuft noch immer schleppend. Nun jährt sich ein markantes Datum zum 120. Mal, die Schlacht am Waterberg nach monatelangem Kolonialkrieg der „Schutztruppe“ im damaligen Deutsch-Südwestafrika. Die Einkesselung der Herero scheitert – Generalleutnant von Trotha lässt die Wüste Omaheke teilweise abriegeln, die Wasserversorgung wird unterbunden, sehr viele Herero verdursten. Die Wissenschaft betrachtet dies als Beginn des Genozids an den Herero. Welche Vorgeschichte hatte die Eskalation und was folgte? Welches Selbstverständnis leitete die Kolonialherren, welches die deutschen Missionare? Warum fällt Versöhnung bis heute so schwer? Ulrich Kühn befragt kundige Gäste: Der Historiker Matthias Häussler erforscht seit Jahren die Geschichte des kolonialen Namibia. Und Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums in Hannover, hat nach den Spuren der ersten deutschen Konzentrationslager im heutigen Namibia gesucht.

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05.08.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Friederike Otto über die bitteren Folgen des Klimawandels

Physik, Philosophie, Klimaforschung - das sind die Fachbereiche, die im beruflichen Leben von Friederike Otto zusammenfließen. Physik hat sie studiert, in Philosophie wurde sie promoviert, eine Professur hat sie im Fach Klimawissenschaften am "Grantham Institute for Climate Change" in London. Hier forscht sie heute zu Extremwetter und dessen Auswirkungen in die Gesellschaft hinein. "Wütendes Wetter" war das Buch, das 2019 erschien. In ihrem Buch "KlimaUNgerechtigkeit" vertieft die Wissenschaftlerin ihre Analysen und weitet sie aus auf Themenfelder wie Kapitalismus, Rassismus und Sexismus. Friederike Otto gehörte laut TIME Magazine 2021 zu den 100 einflussreichsten Personen weltweit, im letzten Jahr wurde sie für ihre Arbeit mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet.

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02.08.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

"Schreiben ist Zuhause": Die Schriftstellerin Caroline Wahl

Mit zwei Roman ist sie furios ins Schriftstellerinnenleben gestartet: Im vergangenen Jahr erschien "22 Bahnen", das Buch wurde gleich ein Bestseller, eine Verfilmung ist in Planung. In diesem Frühjahr, im Mai, folgte dann "Windstärke 17", wieder vom Feuilleton hochgelobt. Caroline Wahl ist noch keine 30 Jahre alt, 1995 in Mainz geboren, in der Nähe von Heidelberg aufgewachsen und lebt heute in Rostock. Selbstbewusst steht sie zu ihrem Erfolg: "Ich finde diese Bescheidenheit, die immer erwartet wird von uns jungen Schriftsteller*innen doof", sagt Wahl. Preisgekrönt ist die Autorin bereits mit vielen Auszeichnungen. Den Erfolg will sie genießen und den „Deutschen Buchpreis“ auch noch bekommen, das würde sie nicht nur freuen, sondern das könnte sie sich, mit einem Augenzwinkern, durchaus vorstellen. Vom Umgang mit Erfolg, vom Schreiben im Wohnwagen, von knallbunten Farben und ihrer Lieblingsfarbe Pink spricht Caroline Wahl mit Katja Weise in "NDR Kultur à la carte".

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29.07.24 00:01 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Ewige Jugend? Maxim Leo dekliniert eine alte Sehnsucht

Wie wäre es, wenn es ein Medikament gäbe, das uns tatsächlich verjüngen könnte? Ein paar Jahre, 100 Jahre, 200 Jahre? Würden wir es nehmen? Was würde passieren? Was könnte eine solche Verjüngung für die Menschheit bedeuten? Maxim Leo dekliniert in seinem jüngsten Roman "Wir werden jung sein" durch, was die alte Sehnsucht vom ewigen Leben bedeuten würde, welche Glücksmomente, aber auch fatalen Folgen damit verbunden sein könnten. Für seine autobiografische Familiengeschichte "Haltet Euer Herz bereit" wurde Maxim Leo 2011 mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichnet. Es folgten Bestseller wie "Wo wir zuhause sind" (2019) und "Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße" (2022). Über seine Bücher, seine Kindheit und Jugend in Ost-Berlin, über Sehnsüchte und gewagte Experimente spricht der Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor mit Claudia Christophersen in "NDR Kultur à la carte".

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26.07.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Mezzosopranistin Okka von der Damerau singt in Bayreuth

Okka von der Damerau gehört zu den vielseitigsten Mezzosopranistinnen, war viele Jahre Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover und an der Bayerischen Staatsoper in München. Die gebürtige Hamburgerin wurde immer wieder für Wagnerpartien in der Alt- oder Mezzosopranlage engagiert, hat an Opernhäusern in Chicago, Wien oder Stuttgart gearbeitet. In diesem Jahr ist sie wieder bei den Bayreuther Festspielen, mittendrin im Wirbel auf dem Grünen Hügel und singt im Ring der Nibelungen die Erda, tritt also im Siegfried und im Rheingold auf. Vorher ist sie zu Gast in "NDR Kultur à la carte".

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22.07.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Simone Young dirigiert Wagners Ring des Nibelungen in Bayreuth

Auch in diesem Jahr finden sie statt: Die Bayreuther Festspiele. Mit "Tristan und Isolde" werden sie eröffnet, und wieder mit großer Spannung erwartet wird "Der Ring des Nibelungen". Dieses Mal unter neuer musikalischer Leitung: Die australische Dirigentin Simone Young steht am Pult. Seit 2022 ist sie die Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra, sie ist international unterwegs, hat auf den wichtigsten Podien weltweit dirigiert und im Norden ist sie bestens bekannt. Von 2005 bis 2015 war sie in Personalunion die Intendantin der Staatsoper Hamburg und Generalmusikdirektorin des Philharmonischen Staatsorchesters. Über ihre Arbeit, über Richard Wagner und die Bayreuther Festspiele spricht Simone Young mit Friederike Westerhaus in "NDR Kultur à la carte".

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19.07.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Das Fauré Quartett bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker

Das Fauré Quartett gehört zu den international erfolgreichsten Kammermusik Ensembles, wurde bereits zweimal mit dem ECHO KLASSIK ausgezeichnet und war sogar in den Klassik Charts vertreten. Am 29. Juli tritt das Quartett bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker auf. Vorher sind der Cellist Konstantin Heidrich und der Pianist Dirk Mommertz zu Gast bei NDR Kultur à la carte. Mit Liane Speidel sprechen die beiden Fauré-Mitglieder über die Anfänge des Quartetts vor beinahe 30 Jahren und erinnern sich an markante, unvergessene Momente ihrer Karriere. Jüngst erschienen ist ihr Album "After Hours", auf dem sie ihre erfolgreichsten Zugaben zusammengestellt haben. Für das Programm in Hitzacker spielen sie neben Fauré und Brahms ihre eigene Bearbeitung von Mussorgskijs "Bilder einer Ausstellung", in der sie mit Klängen experimentieren und bewusst an die Grenzen ihrer Instrumente gehen.

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15.07.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur à la carte

Alexander Oetker über Leidenschaften und Geheimnisse

Er schreibt Krimis, Kolumnen, hat als Korrespondent gearbeitet und ist heute Bestseller-Autor: Alexander Oetker. 1982 wurde er in Berlin geboren, ist im Prenzlauer Berg aufgewachsen und weiß inzwischen kulinarische Genüsse und Schönheiten seiner Sehnsuchtsorte zu feiern. Frankreich gehört unbedingt dazu. Deshalb spielt das Land in seinen Büchern, in Krimis, zarten Romanzen, Reisebeschreibungen, Restaurantkritiken oder Kochbüchern immer eine Rolle. Für seinen 2022 erschienenen Roman "Mittwochs am Meer" wurde Oetker mit dem DELIA Literaturpreis ausgezeichnet. Umfangreich ist seine Veröffentlichungsliste und auch in diesem Jahr sind wieder gleich drei neue Bücher erschienen: "Sonntags am Strand", "Zyprische Geheimnisse", "Lacroix und die Frau in der letzten Metro", letzteres unter dem Pseudonym Alex Lépic. Über Bücher, Leidenschaften und das schöne Leben spricht Alexander Oetker mit Annemarie Stoltenberg in "NDR Kultur à la carte".

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