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Weltzeit

Moderation: Katja Bigalke Ein Jahr Milei Erinnerungskultur abgesägt Von Azadê Pesmen Der argentinische Präsident Javier Milei, auch bekannt als der Mann mit der Kettensäge ist nun fast ein Jahr im Amt. Seitdem ist der Kahlschlag, den er versprochen hatte, in vollem Gange. Das Ministerium für Frauen wurde abgeschafft, das Kulturministerium ebenfalls, Budgets im Bildungssektor werden gekürzt. Öffentliche Einrichtungen sind dem Präsidenten generell ein Dorn im Auge. Darunter auch Institutionen, die an die Militärdiktatur und die Verbrechen erinnern, die in diesem dunklen Kapitel der argentinischen Geschichte begangen wurden. Er fordert stattdessen eine "komplette Erinnerung", eine andere Geschichtsschreibung. Etwas, dass den Opfern der Militärdiktatur bitter aufstößt.

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Zeitfragen

Forschung und Gesellschaft - Magazin

Zeitfragen. Feature

Nur der Täter kann es beenden Gewaltprävention in Deutschland Von Clemens Böckmann Der gefährlichste Ort für Frauen ist ihr Zuhause. Es sind (Ex-)Partner, Brüder oder Väter, von denen die größte Gefahr für Gewalt ausgeht. Soviel ist heute bekannt. Aber wenig wird über den Umgang und die Konsequenzen für die Täter gesprochen: Was passiert mit ihnen abseits juristischer Strafverfolgung? Wie sieht Täterarbeit in Deutschland aus?

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Konzert

haus Berlin Aufzeichnung vom 09.11.2024 Joseph Haydn Sinfonie Nr. 49 f-Moll "La Passione" ca. 20.30 Konzertpause Christine Anderson im Gespräch mit Adam Fischer Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Adam Fischer

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Freispiel

Die unendliche Haberei Von Emilia Theisen und Manfred Theisen Regie: Jörg Schlüter Mit: Béla Gábor Lenz, Via Jikeli, Demet Fey, Tim Lanzinger, Thiemo Schwarz Ton und Technik: Werner Jäger und Barbara Göbel Produktion: WDR 2024 Länge: 51'42 Der Schüler Ben trifft zufällig auf die Aktivistin Johanna und folgt ihr in ein Protestcamp im Wald. Schon bald verhandeln die beiden sowohl ihre politischen Positionen als auch ihre Gefühle zueinander. Aktivistin Johanna hinterfragt die Konsumgesellschaft, den Überfluss und die immer größere Zerstörung des Planeten. Sie wohnt in einem Baumhaus im Protestcamp im Wald und ist Teil der dortigen Widerstandsbewegung. Ben macht Abitur und schaut selten kritisch auf die Welt. Außerdem ist seine Mutter Chefin der Sicherheitsfirma, die auf der anderen Seite des Konflikts im Wald steht. Als Ben bei einer Recherche für ein Referat über politischen Widerstand zufällig auf Johanna trifft, öffnet sich für ihn eine neue Welt. Die beiden kommen sich näher, und Ben steht irgendwann vor einer folgenschweren Entscheidung. Manfred Theisen, 1962 in Köln geboren, ist Politologe, Journalist und Autor. Er hat international für das deutsche Innenministerium, das Auswärtige Amt und das Goethe-Institut gearbeitet und war leitender Redakteur einer Kölner Tageszeitung. Seit 2000 ist er freier Autor und lebt mit seiner Familie in Köln. Seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und ausgezeichnet. Emilia Theisen schrieb gemeinsam mit ihrem Vater Manfred Theisen den Roman "Wir sind die letzte Generation", auf dem das Hörspiel "Die unendliche Haberei" beruht. Sie ist Preisträgerin des Literaturwettbewerbs "Klimazukünfte 2050".

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Klangkunst

Unruhige Zeiten Komposition und Realisation: Götz Naleppa Produktion: Autorenproduktion 2024 Länge: 39'11 (Ursendung) Seit Beginn der 2020er-Jahre sind wir im Krisenmodus: Pandemie, Kriege, Umweltkatastrophen. Der Klangkünstler Götz Naleppa verarbeitet das Gefühl permanenter Bedrohung in einer düsteren Komposition. In einem Gedicht von 1861 zeichnet Emily Dickinson die Hoffnung als einen Vogel. Ein "Federding", das in unserer Seele hockt, dort Lieder ohne Worte singt und vor allem eines niemals tut: aufgeben. Dieses Gedicht wird zum Ausgangspunkt für ein klingendes Suchbild. Düstere Klangelemente vermischen sich mit Auszügen aus einem Hörspiel von 1988: "Cake Walk oder Eine Reise in die Anarchie". Darin zeichnet Rudolf Lorenzen das Aufbäumen einer bürgerlichen Gesellschaft, deren Zeit bereits gekommen ist. Götz Naleppa, geboren 1943, lebt als Regisseur und Klangkünstler in Berlin. Bis 2008 war er Redakteur für Klangkunst beim Deutschlandradio Kultur. Zusammen mit Hanna Hartman erhielt er 1998 den Prix Europa für "Geräusche des Monats". Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: "Jukebox" (2022) - die Komposition wurde mit dem Silver Award des New York Festivals 2022 in der Kategorie Sound Art ausgezeichnet. Klangkunst: Leben mit der Krise Unruhige Zeiten

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Global Moderation: Thorsten Bednarz

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