Staatsbankett und Streetfood - Wie mit Essen Politik gemacht wird Feature Von Peter Bratenstein Gemeinsames Speisen ist eines der ältesten Instrumente der Diplomatie, um Verständigung und Kooperation zu fördern. Nixons Annäherungen an China vollzogen sich genauso am Esstisch wie Kohls Verhandlungen über die deutsche Wiedervereinigung. Doch nicht nur Regierungschefs sollen durch kreative Menüs gnädig gestimmt, hofiert oder auf Distanz gehalten werden. Mit teils millionenschweren Gastrodiplomatie-Kampagnen wollen Staaten die "Herzen und Köpfe" der Bevölkerung erobern, geleitet von ökonomischen und sicherheitspolitischen Interessen.
Moderation: Birgit Magiera 9.20 Bayern 2 Radiowissen Stalking: Wenn die Liebe Wahnsinn ist 9.50 Bayern 2 Kalenderblatt 15.11.1923: Franz Kafkas Freundin hilft beim Umzug 10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr 11.10 Nahaufnahme STAEB oder wenn die Psychiatrie nach Hause kommt 11.56 Werbung Moderation: Birgit Magiera .
Wissen und Kultur 15.10 Bayern 2 Radiowissen Nie mehr Kopfrechnen? - Rechenschieber, Taschenrechner & Co. Abakus, Rechenschieber, Taschenrechner: Schon lange nutzt der Mensch Hilfsmittel, um nicht alles im Kopf ausrechnen zu müssen. Solche Rechenhelfer hatte man früher aber nicht immer dabei. Heute greifen wir selbst für simple Aufgaben zur Smartphone-App. Wie wirkt sich das auf unsere Fähigkeiten aus? Von David Globi 15.30 Kultur-Update Was passiert gerade in der Welt der Kultur? Die Antwort liefert das Kultur-Update. Aus Bayern und der ganzen Welt: Wir berichten von Ausstellungen, Büchern, Filmen oder Serien, aber auch vom neuesten TikTok-Trend.
Refloresta! - Aufforstung in Brasiliens Atlantischem Regenwald Feature Von Philipp Lemmerich und Stefanie Otto (Produktion: SWR / DLF 2024) Die Mata Atlântica, der Atlantische Regenwald, ist einer der am meisten bedrohten tropischen Wälder der Welt. Einst bedeckte er 15 Prozent der Fläche Brasiliens. Heute sind 90 Prozent davon abgeholzt. Im Pariser Klimaabkommen hat sich die brasilianische Regierung verpflichtet, bis 2030 zwölf Millionen Hektar Wald wieder aufzuforsten. Bislang ist so gut wie nichts davon umgesetzt. Es sind private Initiativen und soziale Bewegungen, die Bäume pflanzen und sich für Biodiversität engagieren. Aber auch die wirtschaftliche Aufforstung mit Eukalyptus-Monokulturen ist auf dem Vormarsch.
Zum 250. Geburtstag von Gaspare Spontini Im Dunstkreis der Mächtigen Gaspare Spontini, ein europäischer Komponist zwischen Klassizismus und Romantik Von Florian Heurich Wiederholung am Samstag, 14.05 Uhr Gaspare Spontini wurde in Maiolati in den Marken geboren, erhielt seine Ausbildung in Neapel, stieg dann in Paris zu einer zentralen Persönlichkeit des Theaterlebens und zum Hofkomponisten Napoleons auf, bevor er nach Berlin berufen und zum Generalmusikdirektor des Königlichen Opernhauses ernannt wurde. Mit seinem Hauptwerk "La Vestale" hat Spontini eine der erfolgreichsten Opern des frühen 19. Jahrhunderts geschaffen, die selbst Wagner und Berlioz zu Begeisterungsstürmen hinriss. Seine Biographie und sein Werk sind immer eng verknüpft mit den Großen und Mächtigen der Zeit. Zu Spontinis 250. Geburtstag folgt Florian Heurich seinen Spuren durch Europa und zeichnet zusammen mit den Dirigenten Christophe Rousset und Jérémie Rhorer, der Sopranistin Marina Rebeka, dem Tenor Michael Spyres sowie den Musikwissenschaftlern Federico Agostinelli, Alexandre Dratwicki und Klaus Pietschmann das Porträt eines wahrhaft internationalen Komponisten zwischen Klassizismus und Romantik.
Die Mutterschaftsfrage Von Emily Thomey Regie: Friederike Wigger Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 (Wdh. am 19.11.2024, Deutschlandfunk Kultur, 22.03 Uhr) Kinder kriegen oder nicht? Das ist auch eine gesellschaftliche Frage. Wer als Frau keine Kinder haben möchte, muss sich selbst heute noch oft rechtfertigen. Die Autorin ist unentschieden und erkundet das persönliche und soziale Feld ihrer Möglichkeiten. Von Frauen wird selbst heute oft noch selbstverständlich erwartet, dass sie Kinder bekommen wollen und das auch tun. Wer keine Kinder hat oder will, muss sich rechtfertigen, wird kritisch beäugt - oft bis ans Lebensende. Durch eine sehr fortschrittliche reproduktive Medizin scheint es kaum noch Hindernisse für einen Kinderwunsch zu geben. Dabei können viele Gründe dafür sprechen - auch in Deutschland - kinderfrei leben zu wollen: Ein erfülltes Arbeitsleben, ein dichtes soziales Netz, übersteigerte Erwartungen an Mütter, Angst vor Armut, und für manche sogar der Umweltschutz. Die Autorin Emily Thomey steht mit Ende Dreißig vor einer der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens und muss sie bewusst treffen: kinderreich oder kinderfrei? Die Mutterschaftsfrage