Tagestipps im Radio

Tagestipps

Dienstag 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Katja Bigalke Libyen nach der Flut Wiederaufbau mit politischer Botschaft Von Moritz Behrendt Vor einem Jahr zerstörte eine Flutwelle die ostlibysche Stadt Darna. Ganze Stadtviertel wurden ins Meer gerissen. Tausende Menschen starben. Die Machthaber im Osten pumpen viel Geld in den Wiederaufbau - damit senden sie auch ein Signal an ihre Rivalen im Westen des Landes: "Seht her, bei uns geht es voran, dank Stabilität und Sicherheit!" Gekämpft wird in Libyen derzeit nicht mit Waffen - die Frage, wer Zugriff auf die Öleinnahmen hat, stellt das nordafrikanische Land aber vor eine Zerreißprobe.

Dienstag 19:00 Uhr HR2

Hörbar Marcin - Gitarrengott der Gen Z & mehr Musik grenzenlos

Moderation: Karmen Mikovic In den Social Media ist Marcin ein Phänomen. Millionen Follower auf Instagram, YouTube und TikTok sind verrückt danach, wie der 23jährige Gitarrist Stücke in ihre Einzelteile zerlegt und zu neuen Arrangements umbaut. Jetzt nachzuhören auf seinem 1. Album.

Dienstag 19:00 Uhr RadioEINS

Die Schöne Lesung: Horst Evers "Zu faul zum Nichtstun"

mit Knut Elstermann

Dienstag 20:00 Uhr radio3

radio3 Konzert

l i v e aus der Berliner Philharmonie vom Musikfest Berlin: "Des Canyons aux étoiles ... " von Oliver Messiaen Sir Simon Rattle dirigiert die Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker Für seine abendfüllende Komposition zum 200. Geburtstag der Vereinigten Staaten ist Olivier Messiaen unter anderem zum Bryce Canyon in Utah gereist. Die spektakuläre Natur inspirierte ihn zu einem Werk, das er den "Schönheiten der Erde (ihren Felsen und dem Gesang der Vögel) und den Schönheiten des physischen und des spirituellen Himmels" widmete. Stefan Dohr und Kirill Gerstein übernehmen Schlüsselpositionen: Der Solo Hornist der Berliner Philharmoniker sendet einen "Appel interstellaire" aus, der Pianist spielt das von Messiaen so bezeichnete "Vogel Klavier". Olivier Messiaen: Des Canyons aux étoiles ... für Klavier, Horn, Xylorimba, Glockenspiel und Orchester Kirill Gerstein, Klavier Stefan Dohr, Horn Raphael Haeger, Jan Schlichte, Schlagzeug Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker Leitung: Sir Simon Rattle

Dienstag 20:03 Uhr WDR5

Unterhaltung am Dienstag: UaW (1/2)

Mit Axel Naumer WDR 5 Radioshow aus Bochum Mit Axel Naumer, Frieda Braun und Guido Cantz Aufnahme vom 25. August beim Zeltfestival Ruhr, Bochum

Dienstag 20:10 Uhr Deutschlandfunk

Hörspiel

Fluten Von Lily Kuhlmann Regie: die Autorin Mit: Franziskus Claus, Jacob D"Aprile, Lisa Harris, Josephine Witt, Phillip Lehfeldt, Louisa Beck, Mathilda Switala und Barbara Becker Gesang: Lisa Harris Komposition: Robert Bohne Ton und Technik: Alexander Brennecke und Gunda Herke Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann Produktion: Deutschlandfunk in Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch 2023 Länge: 27"06 Mentale Gesundheit Eines Tages bemerkt M., dass alle um ihn herum begonnen haben zu weinen. Er denkt darüber nach, was das jetzt eigentlich heißt: Er, so ganz alleine, als einsame Insel, trocken, mitten im Tränenmeer. Wachsende Erwartungen, zunehmende Aufgaben und höherer Druck - die Belastung wird immer größer. Wenn wir uns verbal nicht äußern, beginnt unser Körper für uns zu sprechen. Das Hörspiel verhandelt die Ohnmacht, die einen befällt, wenn die Umstände zu einer Überforderung werden. Und wie trotzdem versucht wird, mit der Überforderung umzugehen. Lily Kuhlmann, geboren 1996 in Köln, lebt in Berlin. Auf ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Volksbühne folgte die Arbeit am Jugendtheater P14 und erste Regie-Erfahrungen. Seit 2019 Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Fluten

Dienstag 21:00 Uhr SRF 2 Kultur

Jazz Collection

Jazz und mehr im Gespräch - von Analyse bis Anekdote. Shabaka Hutchings: Londoner Jazz im Sog der Dringlichkeit Der 40jährige Klarinettist, Saxofonist und Flötist ist ein spirituell Suchender. Ob in hypnotischen Afrobeats oder der meditativen Reduktion: Shabakas Musik hat immer auch eine politische Botschaft.Black Pride, Ausbeutung des Globalen Südens, Klimaveränderung: Shabaka Hutchings verarbeitet in seiner Musik grosse Themen. Der Londoner mit karibischen Wurzeln spricht ein junges, tanzaffines Clubpublikum an. Denn immer ist der Rhythmus treibende Kraft seiner Bands. Bei «Sons of Kemet» sind es gleich zwei Schlagzeuger, die Hutchings anfeuern. Auch in «Shabaka and The Ancestors» zusammen mit südafrikanischen Musiker:innen steht der Groove im Zentrum. Und in «The Comet ist Coming» lässt sich der Londoner von elektronischen Dancebeats vorantreiben. Fiebrige Musik unter Hochdruck 13 bis jetzt: Im aktuellen Soloalbum schlägt Shabaka überraschend introspektive Töne an. Dafür gibt er das Saxofon ganz auf, spielt nur noch indigene Flöten. Luftig, weich: ein Paradigmenwechsel. Tapiwa Svosve ist 16, als er in einem Londoner Jazzclub jobbt. Dort hört er Shabaka Hutchings immer wieder live. Über diese musikalischen Schlüsselerlebnisse, Shabakas Sinnsuche und den Reiz der Flöte diskutiert der Zürcher Saxofonist mit Annina Salis.

Dienstag 21:05 Uhr Deutschlandfunk

Jazz Live

A perfect match Emma Rawicz Gwilym Simcock Emma Rawicz, Saxofon Gwilym Simcock, Klavier Aufnahme vom 28.6.2024 bei JazzBaltica, Timmendorfer Strand Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt Beide traten zum ersten Mal bei JazzBaltica auf: Die noch unbekannte Saxofonistin Emma Rawicz und der weltbekannte Pianist Gwilym Simcock begeisterten mit ihrem erst zweiten Konzert als Duo das Publikum. Die Zwei verkörperten die Programmphilosophie des Festivals in Timmendorfer Strand - eine Mischung aus Entdeckungen und großen Namen. Die gerade einmal 21-jährige Emma Rawicz hat in ihrer englischen Heimat bereits aufhorchen lassen und schickt sich an, auch auf dem europäischen Kontinent Fuß zu fassen. Ihr doppelt so alter Landsmann Gwilym Simcock ist bereits ein Star der internationalen Jazzszene. Beide sind klassisch geschult u.a. an Londons Royal Academy of Music und so erwies sich ihr Duo als perfekte Kombination. In einem Programm aus überwiegend eigenen Stücken brillierten sie mit Spielfreude, Dynamik, kompositorischer Raffinesse und kreativen Dialogen.

Dienstag 22:05 Uhr Deutschlandfunk

Musikszene

Spiel mit dem Wind Die Drachenmusik des Dr. Dombois Von Bettina Mittelstraß Der Wind zieht über den Silsersee - auf 1.800 Metern Höhe im Schweizer Engadin. Am Ufer steigen jeden ersten Mittwoch im Monat die Drachen auf. Sie erinnern an chinesische Vorbilder, doch sie flattern an Klaviersaiten! Saiten, die wiederum durch ein Klanginstrument gefädelt sind; eine Art Bogen, in dem die Saite wirkt wie ein Pfeil gen Himmel. Am Boden steht der Mensch, und durch seine Hand strömen die Kraft des Windes und himmlische Töne. Sinnlich und sinnlos? So mag man die musikalische Anordnung des deutschen Künstlers Florian Dombois in Sils umschreiben. "Flying a kite" ist im Englischen Ausdruck für eine Idee ohne praktische Absicht, eine Tätigkeit, die niemandem etwas bringt. Dombois sieht das anders - und öffnet mit seinen Windspielen die weite Welt der klugen Fragen.

Dienstag 23:03 Uhr BR-Klassik

ARD Radiofestival 2024. Jazz

Jazz goes Bob Marley Jazz-Tributes an Bob Marley, dessen Musik 2018 von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt wurde Moderation: Thomas Haak (NDR) "Bob war der größte musikalische Held Jamaikas, er ist unser Duke Ellington" - sagt der Pianist Monty Alexander über Bob Marley, den er erstmals 1977 mit einer Jazz-Version von "Jammin"" und später gleich mehrfach in Form von ganzen Alben würdigte. Der kubanischen Pianisten Alexis Bosch, der französische Pianist Sébastien Lovato oder der vietnamesisch-französische Gitarrist Nguyên Lê stellen sich für ihre Marley-Hommage vor allem die Frage, was man eigentlich mit dem Material anfängt, wenn man aus einer völlig anderen Kultur stammt.

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