Tagestipps im Radio

Tagestipps

Mittwoch 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Margarete Wohlan Bulgariens Green Deal Der mühsame Ausstieg aus der Kohle Von Diljana Lambreva Bis heute wird 40 Prozent der Energie in Bulgarien aus Kohle gemacht, 34.000 Menschen arbeiten in den Kohlekraftwerken. Sie sind es, angeführt von Gewerkschaften, die immer wieder gegen den Green Deal der EU protestieren, auch, weil sie nicht ausreichend informiert werden. Die ständigen Regierungswechsel machen es nicht einfacher. Hinzu kommt, dass die bulgarische Energiewirtschaft seit langem in den Händen von Oligarchen liegt. Die grüne Wende bahnt sich, wenn auch langsam, trotzdem ihren Weg in Bulgarien, angetrieben in erster Linie von der Wirtschaft.

Mittwoch 19:00 Uhr NDR kultur

NDR Kultur EXTRA

Studiogast: Annett Louisan Als damals 27 Jahre alte Kunststudentin und Studiomusikerin brachte Annett Louisan mit spielerischer Leichtigkeit Chanson, Jazz und Pop zusammen. 2004 kam ihr erfolgreiches Debütalbum "Bohème" heraus, das sich mehr als eine halbe Million Mal verkaufte. Seitdem ist die zierliche Wahlhamburgerin nicht mehr aus der deutschen Musikszene wegzudenken. Inzwischen hat Annett Louisan zehn Studioalben veröffentlicht und zahlreiche Tourneen veranstaltet. In diesem Jahr feiert sie deutschlandweit 20 Jahre "Bohème". Wir feiern mit! Bei NDR Kultur EXTRA gibt die Sängerin ein intimes Studiokonzert, nur begleitet von einem Pianisten und einer Geigerin. Durch die Sendung führt unser Moderator Yared Dibaba. Die ganze Show als Video gibt es vorab auf ndr.de/extra. 19:00 - 19:03 Uhr Nachrichten, Wetter NDR Kultur EXTRA

Mittwoch 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Land für alle Bodenreformen zwischen Wunsch und Wirklichkeit Von Gunnar Lammert-Türk Grund und Boden müssen ab und an umverteilt werden, damit alle Menschen eines Landes ohne Not leben können - das ist die Idee hinter Bodenreformen. Wie aktuell ist sie noch? Wem gehört der Boden eines Landes? Nutzen ihn die, die ihn besitzen, zum Wohl der Gesellschaft? Darf damit spekuliert werden, um Gewinn daraus zu schlagen - oder muss man Boden und Land immer mal wieder umverteilen, damit alle satt werden? Das sind die Fragen, aus denen die Idee der Bodenreform entstanden ist. Es gab sie bereits im Römischen Reich mit der Reform der Brüder Gracchus und während der europäischen Bauernkriege. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts brachten Henry George in den USA, Adolf Damaschke im Deutschen Kaiserreich und Leo Tolstoi in Russland den Besitz von Grund und Boden in Zusammenhang mit Vorstellungen von gesunder Lebensweise, Reformpädagogik und sozialer Gerechtigkeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die "Kollektivierung des Landeigentums" im Osten Deutschlands einer der Grundpfeiler des entstehenden "Arbeiter- und Bauern-Staats" - und heute sind es vor allem die Landreformbewegungen in Mittel- und Südamerika, die gegen "landgrabbing" durch meist ausländische Investoren aufbegehren, das sie als Ursache für soziale Ungleichheit und Umweltzerstörung ansehen. Wie also können Landbesitz und die Sicherung der Existenzgrundlagen für alle in Einklang gebracht werden - und wie sinnvoll, wie nötig, wie akzeptabel ist dafür die Enteignung und Umverteilung von Landbesitz?

Mittwoch 20:03 Uhr BR-Klassik

ARD Radiofestival 2024. Konzert / Oper

73. Internationaler Musikwettbewerb der ARD Münchner Rundfunkorchester Leitung: Matthias Foremny Moderation: Annekatrin Hentschel 1. Abschlusskonzert der Preisträgerinnen und Preisträger Konzerte für Oboe und Violoncello sowie Werke für Gesang und Bläserquintett Der ARD-Musikwettbewerb zieht jedes Jahr die Elite des internationalen Musikernachwuchses nach München. Der weltweit renommierte Wettbewerb ist für sein hohes Niveau und seine Fächervielfalt bekannt. So bot der 73. Jahrgang auch der Kammermusik wieder ein Forum, diesmal dem Bläserquintett. Preisträgerinnen und Preisträger in den Fächern Gesang, Oboe und Violoncello werden im ersten der drei Abschlusskonzerte traditionsgemäß vom Münchner Rundfunkorchester begleitet. Diesmal am Pult: Matthias Foremny, der in den letzten 20 Jahren verschiedenen Orchestern in Schwerin, Leipzig und Stuttgart eng verbunden war.

Mittwoch 20:03 Uhr SRF 1

Spasspartout

«Spasspartout» bedeutet gute Unterhaltung für die Ohren: Kabarett, Satire und Comedy. Pesche Heiniger: «drus und dänne» Der Liedermacher, Spoken-Word Autor und diesjährige Gewinner des Oltner Kabarett Castings, Pesche Heiniger, feiert diesen Herbst einen Anfang. Er geht mit seinem ersten Soloprogramm auf Tournee. Vorher besucht er das «Spasspartout».Es ist eine Hommage ans Fernweh und eine Liebeserklärung ans Zuhausebleiben, «drus u dänne», das erste abendfüllende Programm von Pesche Heiniger, ist eine abwechslungsreiche Reise. Vom Hippie-Festli im Wald, zum Highnoon Showdown im Wilden Westen, von einem Bachbett im Emmental bis ans Meer. Im Radiostudio liest und spielt Pesche Heiniger eine Auswahl seiner Stücke und dazwischen spricht er mit der Satire Redakteurin Lina Kunz über alles Mögliche, von Heimat bis Humor.

Mittwoch 20:10 Uhr RadioEINS

Knarf Röllem und Andre Jegodka über die Hamburger Schule

Bevor Knarf Rellöm alias Frank Möller morgen in der Loge auf der Bühne steht, ist er heute erstmal zusammen mit dem Moderator und Konzertveranstalter Andre Jegoda bei uns im studioeins! Die Gelegenheit mit den beiden darüber zu reden, wie das damals in Hamburg alles angefangen hat, warum sie dabei waren und was sie heute so umtreibt!

Mittwoch 20:30 Uhr Deutschlandfunk

Lesezeit

Eckhart Nickel liest aus und spricht über "Punk" (1/2) (Teil 2 am 25.9.2024) "Wenn mich heute jemand fragt, würde ich sagen, ich habe es nicht gleich gemerkt, als MUSIK aus meinem Leben verschwand. Und das, obwohl sie immer eine zentrale Rolle darin gespielt hat. Vielleicht lag es auch daran, dass das Ganze eher langsam und nicht von einem Tag auf den anderen geschah, ansonsten wäre es mir ganz gewiss aufgefallen." In einer zukünftigen Welt, aus der tatsächlich jede Musik verschwunden ist, ebenso der Krach, die vermeintlich falschen Reden, in der alles zum öden "Safe Space" heruntergedimmt wurde, schreien drei Durchgeknallte: Punk! Im gleichnamigen Post-Pop-Roman Eckhart Nickels wagt eine Musiker-WG den liebevollen Aufstand gegen ein Leben, das gefahrlos geworden ist. Und sollte es doch einmal brenzlig werden, rufen sie laut das Safeword: "Irre!" Wir senden eine Aufzeichnung der Deutschlandfunk-Veranstaltung aus dem Literaturhaus Köln vom 10. September 2024. Eckhart Nickel, geboren 1966 in Frankfurt/M., studierte Kunstgeschichte und Literatur in Heidelberg und New York. Er gehörte zum popliterarischen Quintett "Tristesse Royale" (1999) und debütierte 2000 mit dem Erzählband "Was ich davon halte". Nickel leitete mit Christian Kracht die Literaturzeitschrift "Der Freund" in Kathmandu. Heute schreibt er u.a. für die FAS, die SZ und die ZEIT. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017 wurde er für den Beginn von "Hysteria" mit dem Kelag-Preis ausgezeichnet und war auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2018. Sein hochgelobter neuer Roman "Spitzweg" (2022) schaffte es direkt auf Platz 1 der SWR Bestenliste Juli/August 2022 sowie auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2022.

Mittwoch 21:05 Uhr Deutschlandfunk

Querköpfe

Kabarett, Comedy schräge Lieder Satire auf die leise Tour: der Lesebühnenpoet Paul Bokowski Von Nora Koldehoff Zum Poetry-Slam ist er eher durch Zufall gekommen, doch inzwischen zählt Paul Bokowski zur Speerspitze der Berliner Lesebühnenszene. Mit seinen Geschichten tritt der Sohn polnischer Eltern aber im ganzen Land auf. Das Grelle ist seine Sache nicht, sein Humor stattdessen feinsinnig und durchaus leise. Er hat mehrere Satirebücher veröffentlicht, mit Titeln wie "Hauptsache nichts mit Menschen" oder "Alleine ist man weniger zusammen", aber auch erfolgreich im "ernsten" Fach debütiert mit dem biografischen Roman "Schlesenburg". Sein Publikum, sagt Bokowski, sei mehr als nur Publikum: eigentlich wie ein unsichtbarer Lektor, der Qualität garantiere.

Mittwoch 22:30 Uhr SWR4 Baden-Württemberg

Selten aber super - Musikalische Raritäten in SWR4

Heute: "Caterina Valente - Erinnerungen an ein Ausnahmetalent" Unterhaltung Caterina Valente war ein Ausnahmetalent. Sie war nicht nur im Schlager zu Haus und hat ihn vor allem in der Wirtschaftswunderzeit geprägt, sie hat im Jazz und im südamerikanischen Lied mehr geleistet als viele andere. Jetzt ist die Sängerin und Entertainerin im Alter von 93 Jahren gestorben. Was man im SWR4 Musikarchiv so alles findet: Hans-Jürgen Finger ist jede Woche auf der Suche nach Schlager-Juwelen und anderen musikalischen Überraschungen. Hier geht es mal nicht um Evergreens und Ohrwürmer - sondern um echte Raritäten. "Selten aber super" gibt es auch jederzeit zum Nachhören in der SWR4 App, unter SWR4.de und in der ARD Audiothek. Caterina Valente war ein Ausnahmetalent. Sie war nicht nur im Schlager zu Haus und hat ihn vor allem in der Wirtschaftswunderzeit geprägt, sie hat im Jazz und im südamerikanischen Lied mehr geleistet als viele andere. Jetzt ist die Sängerin und Entertainerin im Alter von 93 Jahren gestorben. Was man im SWR4 Musikarchiv so alles findet: Hans-Jürgen Finger ist jede Woche auf der Suche nach Schlager-Juwelen und anderen musikalischen Überraschungen. Hier geht es mal nicht um Evergreens und Ohrwürmer - sondern um echte Raritäten. "Selten aber super" gibt es auch jederzeit zum Nachhören in der SWR4 App, unter SWR4.de und in der ARD Audiothek.

Mittwoch 23:00 Uhr HR2

Jazz | "Größe ist keine Frage des Alters"

Preview zum 55. Deutschen Jazzfestival Frankfurt 2024 "Größe ist keine Frage des Alters", sagte Miles Davis, als er Tony Williams mit 17 und Herbie Hancock mit 23 Jahren in seine Band holte.

Donnerstag 00:05 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Neue Musik

Walter Zimmermann "Glockenspiel" für Schlagzeug solo (1983) "Klangfaden" (1983) für Glockenspiel, Harfe und Bassklarinette "Kore" (2010) für Flöte, Harfe, Schlagzeug, Klarinette und Klavier Christian Dierstein, Schlagzeug Ensemble Adapter Leitung: Manuel Nawri

Dienstag Donnerstag